Video: ReutersEs ist eine gespenstische Szene in Washington mitten in der Nacht zum Donnerstag: Entlang des Ufers vom Potomac-Fluss heulen Sirenen, ihr schrilles Echo trägt sich über das Wasser – dort spiegeln sich rote und blaue Lichter. Einsatzkräfte suchen fieberhaft nach Überlenden, denn es hat sich ein schreckliches Flugzeugunglück ereignet. Nahe dem Ronald-Reagan-Airport (DCA) ist eine Passagiermaschine mit 64 Menschen an Bord beim Landeanflug mit einem US-Militärhubschrauber kollidiert. Viele Tote werden befürchtet. Feuerwehrboote sind im Einsatz, Rettungskräfte durchsuchen sowohl das Wasser als auch das Ufergebiet. Die Einsatzkräfte arbeiten unter sehr schwierigen Bedingungen. Foto: Getty Images via AFPFoto: Getty Images via AFPFoto: Getty Images via AFPFoto: Getty Images via AFPFoto: Getty Images via AFPNoch in der Nacht bergen Einsatzkräfte US-Medienberichten zufolge mehr als ein Dutzend Leichen. Es seien bislang keine Überlebenden gefunden worden. Am Nachmittag (Luxemburger Zeit) dann die traurige Gewissheit „Zum jetzigen Zeitpunkt glauben wir nicht, dass es Überlebende gibt“, sagt Feuerwehrchef John Donnelly. Bislang seien mehr als zwei Dutzend Leichen aus dem Wasser geborgen worden. Man werde weiter daran arbeiten, alle Leichen zu finden, sagte Donnelly.An Bord der Maschine waren laut US-Medien mehrere Eiskunstläufer, Trainer sowie deren Angehörige. Sie seien auf der Rückreise von einem Trainingslager gewesen, das im Rahmen der nationalen Meisterschaften in Wichita im Bundesstaat Kansas stattgefunden habe, hieß es. „Wir sind erschüttert über diese unsägliche Tragödie und schließen die Familien der Opfer in unser Herz“, zitierte der Sender ABC aus einer Erklärung des Eiskunstlaufverbandes. Auch die Zeitung „The Wichita Eagle“ berichtete über das Statement. Die Organisation könne bestätigen, „dass mehrere Mitglieder unserer Eiskunstlauf-Gemeinschaft leider an Bord des American-Airlines-Flugs 5342 waren, der gestern Abend in Washington, D.C. mit einem Hubschrauber kollidierte“, hieß es demnach darin. Es habe sich um ein Trainingscamp für junge Nachwuchstalente gehandelt, schrieb das Blatt weiter.Der Flughafen bleibt bis Freitagfrüh (Ortszeit) geschlossen. Foto: AFPDie Arbeit für die Rettungskräfte gestaltet sich nach Schilderung von Bürgermeisterin Muriel Bowser und Feuerwehrchef John Donnelly extrem schwierig in der Dunkelheit und im sehr kalten Flusswasser. In den vergangenen Tagen lagen die Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt, erst zu Wochenbeginn wurde es merklich wärmer. Das Wasser des Flusses ist immer noch klirrend kalt und an einigen Stellen gefroren. In kaltem Wasser können Menschen nicht lange überleben. Laut Donnelly waren rund 300 Rettungskräfte am Unglücksort im Einsatz. Die Rettungsarbeiten könnten sich noch Tage hinziehen. Rund um den Flughafen rasen Fahrzeuge mit blinkenden Lichtern in alle Richtungen, wie dpa-Reporterinnen berichten. Über dem Fluss fl